Während der Corona-Pandemie sind die Einwegmasken zu treuen Begleitern und Beschützern geworden. Während sie uns Menschen vor der Übertragung des Coronavirus schützen, stellen sie für Tiere und Umwelt ein großes Problem dar. Egal ob im Park, in der Stadt oder im Fluss, die Menschen entsorgen ihre Einwegmasken häufig nicht in die Restmülltonne, sondern achtlos in der Natur. Pro Person können hier im Monat bis zu 30 Masken zusammen kommen. Um den entstehenden Müll unserer unverzichtbaren Alltagsbegleiter zu minimieren, entstanden unterschiedliche Ideen des Upcyclings.
Ein südkoreanischer Designstudent sammelte in seiner Universität gebrauchte Masken ein, um daraus einzigartige Möbelstücke herzustellen. Vor dem Upcycling müssen die getragenen Masken jedoch erst einmal vier Tage in „Quarantäne“, so dass keine Viren und Keime mehr an den Masken haften. Daraufhin schmilzt er die Masken ein und designt daraus bunte, dreibeinige Hocker. Für einen Hocker können 1.500 Masken wiederverwendet werden. Das perfekte Beispiel für ein innovatives, ressourcenschonendes und nachhaltiges Projekt.
Ein französisches Start-up nutzt die Masken und gewinnt aus ihnen den Rohstoff für neue Produkte. Überwiegend werden aktuell Plastikvisiere hergestellt, jedoch sind auch andere Verwendungen denkbar. Aber auch in der Werbemittelbranche ist das Thema angekommen und so werden aus recycelten Mund-Nase-Masken letztlich handliche, aber vor allem nachhaltige Produkte wie Laptop- oder Handytaschen und oder auch Buchstützen hergestellt. Hierfür werden die Masken geschreddert und eingeschmolzen, vor allem die medizinischen Masken, welche letztendlich mit ihrem Blau und Weiß auch die Farbe der Produkte definieren.
Anhand dieser Upcycling-Ideen wird deutlich, dass die Mund-Nasen-Masken nach ihrem eigentlichen Gebrauch noch vielerlei nützliche Verwendung finden können. Die teilweise sehr kreativen Ideen beugen der weiter fortschreitenden Verschmutzung unserer Umwelt vor. Bevor die Masken als neue Rohstoffe oder Produkte wiederverwendet werden können, muss dennoch
auf eine ordentliche Entsorgung in der schwarzen Tonne oder einer Maskensammelstation geachtet werden. Schließlich leistet jeder einzelne seinen Beitrag zum ordentlichen Erhalt unserer Umwelt.
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